Die wenigen Zuschauer rieben sich verwundert die Augen, denn von der Form des Derbysieges gegen Aschbach war nichts mehr zu sehen. Vor allem im ersten Abschnitt leistete man sich Fehlplass über Fehlpass und war von einer taktischen Grundordnung meilenweit entfernt. Trotzdem hätte man bereits in der Anfangsviertelstunde für klare Verhältnisse sorgen können, doch gleich 3 Hundertprozentige konnte man nicht verwerten, lediglich Björn Tarillon traf zum Führungstreffer. Bis zum Pausenpfiff des guten Schiris Wagner stellten unsere Mannen dann das Fußballspielen komplett ein und luden den Gegner durch schwaches Defensivverhalten zum Toreschießen ein. Dieser ließ sich nicht zweimal bitten und drehte die Partie bis Mitte der zweiten Hälfte. Erstaunlicherweise wachten die Alemannen nach einem scheinbar aussichtslosen 1:3-Rückstand wieder auf und belagerten fortan das FSG-Gehäuse. Durch die Einwechselung der erfahrenen Recken Huwer und Caryot kam wieder Struktur ins Spiel und bis zur 90. Minute war der überragende Björn Tarillon zweimal zur Stelle und markierte den Ausgleich. In der Nachspielzeit traf Thorsten Huwer dann sogar zum Führungstreffer, den erneut Björn Tarillon noch zum 5:3 erhöhen konnte.